ein Projekt von 
Friederike Macher &
Katharina Sieben

Ein Projekt von Friederike Macher & Katharina Sieben

Unser Manifest

 

  

Hello KIOSK my old friend

I´ve come to TALK with you again

Because a VISION soflty creeping …

 

 

 … Wir haben eine VISION: DAS KIOSK KOLLEKTIV. Denn der Kiosk gehört entstigmatisiert! Durch intensive Forschung stellten wir fest:  Der Kiosk ist ein kleines räumliches Wunder. Er ist aktiver Stadtmacher, sowie Auge und Ohr der Stadtgesellschaft zugleich.  Das verdient doch Anerkennung!

Dieser niedrigschwellige Ort ist für jede*n da. Wenn wir etwas vergessen haben, wenn uns die Einsamkeit überrollt, wenn wir den Klatsch und Tratsch der Stadtgesellschaft mitbekommen wollen, einen kleinen Heißhunger verspüren, oder auch nur ein Feierabendbier trinken wollen, aufeinandertreffen, um hier den wilden Abend mit Freund*innen zu beginnen, oder enden zu lassen. Wir sind der Meinung, dass wir diesen Ort nicht genügend wertschätzen. Dass sich städtische Verwaltungen diesem kleinen Akteur zu häufig in den Weg stellen, wenn der Kiosk mal wieder versucht hat, handlungsaktiv zu werden und neue Ideen in krisenbehafteten Zeiten hat. Das soll enden.

Doch die wohl bedeutendste Erkenntnis aus diesem Projekt ist für uns: Der KIOSK war und ist schon immer ein Ort, welcher aktiv auf Probleme eingeht, sich schnell in Krisen anpasst und Trends versucht im Eiltempo umzusetzen. 

Diese einzigartigen SKILLS können unserer Meinung nach viele Herausforderungen von Morgen im kleinen Maßstab meistern! Welch ein Potenzial, das wir ausschöpfen sollten!

Um das zu beweisen, mussten wir selbst zu aktiven Stadtmacherinnen werden. Nach Zusammenarbeit mit einem Aachener Kiosk und der Analyse seiner Skills sowie dem Entwickeln eines Szenarien-Handbuchs (um aufzuzeigen, was dieser Kiosk sonst noch stemmen könnte) sind wir in einen größeren Maßstab gesprungen. Wir haben die sozialen, räumlichen und wirtschaftlichen Skills,  die Kund*innenschaft und die Kiosk-Typologien, wie Marie Enders sie festlegte, in Steckbriefen festgehalten. Nach der Auswertung stellten wir fest: Der Kiosk funktioniert nur, wenn er sich an Ort und Mensch, sowie Zeitgeist anpasst.

Um unsere Vision zu stärken und erste räumliche Antworten zu finden, haben wir verschiedene Szenarien, Krisen und Trends mit Hilfe eines Modells durchgespielt. Wir fühlen uns bestätigt. Um zum Beispiel auf den Trend des demographischen Wandels einzugehen, hat das Bundesministerium 2022 bereits 1.000 Gesundheitskioske genehmigt. Doch damit nicht genug: Wir glauben, dass der Kiosk noch mehr Lösungen für Trends, aber auch Krisen liefern kann! Anhand von vier verschiedenen Erprobungsorten haben wir Entwürfe und Ansätze gefunden, als Kiosk zu existieren und für die Stadtgesellschaft eine Bereicherung zu sein.

Wir plädieren für ein überregionales Netz an Kiosken: Bildet Kiosk-Kollektive! Denn so schafft ihr Interessengemeinschaften, Begegnungsorte und mehr CARE TAKER. Für eine Gesellschaft, die für eine Klimakrise, Pandemien, oder den demographischen Wandel Antworten finden muss. Keine Architekturen der Profite! Wir wollen CARE TAKER, gesunde Städte und Gesellschaften.